F3 - Brennt landwirtschaftliches Gebäude
Brandeinsatz / Haus
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eingesetzte Kräfte
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Fahrzeugaufgebot
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Einsatzbericht
Die lange Nacht der Freiwilligen Feuerwehr Bötersen
Montagabend 21:12 Uhr, die Ortschaft Bötersen und auch die umliegenden Ortschaften Höperhöfen, Schleeßel, Waffensen und Hassendorf werden durch laute Sirenen aufgeschreckt.
Wenige Sekunden vorher haben bei den Frauen und Männer der jeweiligen Ortwehren die Meldeempfänger begonnen zu piepen. Ein kurzer Blick auf das Display verrät: F3 - Brennt landwirtschaftliches Gebäude.
Als alle nun auf dem schnellsten Weg zum Feuerwehrhaus sind ahnt, noch keiner welch lange Nacht er vor sich haben wird.
Vor Ort angekommen, beginnt der Einsatzleiter Frank Stadler mit der Erkundung und gibt erste Einsatzbefehle.
Er weiß, daß er sich jetzt auf seine Leute verlassen kann – denn er muß sich ab diesem Zeitpunkt um die taktische Einweisung der nachfolgenden Feuerwehren kümmern.
Zu seiner Unterstützung, aber auch zur Abwicklung der gesamten Einsatzdokumentation kommt der Einsatzleitwagen der Samtgemeinde inclusive des Gemeindebrandmeisters Björn Becker.
Das erste Augenmerk der Einsatzkräfte aus Bötersen liegt auf der Verhinderung der Brandausbreitung. Nahe zu dem Strohlager steht auf dem Nachbargelände eine Industriehalle. Es gilt hier auch zu bedenken, daß die Tiere im benachbarten Stall durch den Brandrauch bedroht sind.
Zwischenzeitlich sind die Feuerwehren aus Höperhöfen, Waffensen und Hassendorf eingetroffen und kümmern sich um die Wasserversorgung. Waffensen beginnt einen zweiten Angriff von der Rückseite des Gebäudes.
Alle Feuerwehren stellen Atemschutzgeräteträger ab, die sich an der Brandbekämpfung von der Frontseite des Gebäudes abwechseln.
Damit genug Atemluftflaschen vor Ort sind werden die Kameraden aus Sottrum alarmiert die mit dem Gerätewagen Flaschen für die Pressluftatmer und Schaummittel zur Einsatzstelle bringen.
Um 05:30 Uhr beschließen die Führungskräfte vor Ort die Feuerwehren aus Taaken und Clüversborstel mit Atemschutzgeräteträgern zu alarmieren um frische Kräfte einsetzten zu können.
Um 05:30 Uhr beschließen die Führungskräfte vor Ort die Feuerwehren aus Taaken und Clüversborstel mit Atemschutzgeräteträgern zu alarmieren um frische Kräfte einsetzten zu können.
Am Ende des Einsatzes waren 20 Trupps mit Pressluftatmern im Einsatz. Diese wurde akribisch von den beiden Personen der Atemschutzüberwachung nach bestimmten Grundsätzen nach Restluft und Befinden gefragt.
Zusätzlich war die Feuerwehr aus Rotenburg mit der Drehleiter und einem Löschgruppenfahrzeug sowie ein Rettungswagen aus Rotenburg im Einsatz.
Unbedingt zu erwähnen sind auch die vielen helfenden Hände aus der Bevölkerung, die sich vorbildlich um die Verpflegung der Einsatzkräfte gekümmert haben.
Lange nachdem es hell geworden ist kann der Ortsbrandmeister, nach über 14 Stunden, mit seinen restlichen an der Einsatzstelle verbliebenen Leuten den Hof verlassen.
Ein Ende ist hier aber noch nicht in Sicht!
Einmal ausgiebig duschen, kurz einmal die Augen schließen – Treffpunkt 13 Uhr Feuerwehrhaus.
Das Aufräumen beginnt. 40 Atemluftflaschen und über 70 Schläuche müssen zur FTZ (Feuerwehrtechnische Zentrale) gebracht und gefüllt oder getauscht werden.
Die Fahrzeuge müssen gereinigt und getankt werden.
Die Einsatzkleidung kommt in Tüten und muß zur Reinigung nach Sottrum gebracht werden.
Nach der Rückkehr aus Zeven müssen die Fahrzeuge wieder mit Schläuchen bestückt und die Pressluftatmer mit frischen Flaschen bestückt werden.
Die anderen Wehren kommen und holen Ihre Sachen ab oder bekommen Sie in die jeweiligen Feuerwehrhäuser gebracht.
Um 18 Uhr am Folgetag ist für manchen Feuerwehrangehörigen Schluß.
Aber nicht für alle – denn nun beginnt die Verwaltungsarbeit und dieser Bericht den Ihr gerade lest muß ja auch geschrieben werden.
Zum Schluß – der Einsatz wurde vorbildlich unter Pandemiebedingungen durchgeführt.
Die Freiwillige Feuerwehr Bötersen bedankt sich bei allen Helfern von ganzem Herzen.
sonstige Informationen
Einsatzbilder
Quelle oder weiterführende Informationen
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